Wer ein Meerwasseraquarium sein Eigen nennen möchte, aber nur wenig Platz zur Verfügung hat, kann auf Nano-Aquarien zurückgreifen. Diese kleinen Meerwasseraquarien bieten trotz ihrer geringen Größe eine Menge Möglichkeiten und lassen sich auch auf kleinstem Raum einrichten. Welche Tipps und Tricks es dabei zu beachten gibt, erfahren Sie im folgenden Artikel.
Geeignetes Equipment
Da Nano-Aquarien meist nicht mehr als 30 Liter fassen, sollte man bei der Wahl des Equipments besonders sorgfältig vorgehen. Ein großer Filter oder eine starke Strömungspumpe wären hier fehl am Platz. Stattdessen empfiehlt sich ein einfacher, kleiner Innenfilter sowie eine schwächere Strömungspumpe, um das Wasser in Bewegung zu halten. Zudem benötigt man eine Heizung, um das Wasser auf eine konstante Temperatur zu bringen und zu halten.
Die richtigen Lebewesen und Pflanzen
In einem Nano-Aquarium sollten nur wenige kleine Fische oder Wirbellose untergebracht werden. Hier bieten sich beispielsweise Korallen, Anemonen, Einsiedlerkrebse oder Garnelen an. Wichtig ist, dass die Tiere gut miteinander harmonieren und dass das Verhältnis zwischen Fischen und Wirbellosen stimmt. Auch Pflanzen sind in einem Nano-Aquarium möglich, sollten jedoch nicht zu groß und zu anspruchsvoll sein. Hier bieten sich beispielsweise Grünalgen oder Moos an.
Wasserparameter im Griff behalten
Da Nano-Aquarien schnell instabil werden können, ist es besonders wichtig, die Wasserparameter regelmäßig zu messen und gegebenenfalls anzupassen. Insbesondere der Salzgehalt und der pH-Wert des Wassers sollten im Auge behalten werden. Auch der Nitrat- und Phosphatgehalt sollte regelmäßig kontrolliert werden, da diese Nährstoffe sonst zu einer unkontrollierten Algenbildung führen können.
Wasserwechsel und Reinigung
Auch bei einem Nano-Aquarium sollte regelmäßig ein Wasserwechsel durchgeführt werden, um das Aquariumwasser frisch zu halten und die Wasserparameter stabil zu halten. Hier empfehlen sich wöchentliche Teil-Wasserwechsel von etwa 10-20 %. Auch die Reinigung des Aquariums, insbesondere des Bodengrunds und der Filtermedien, sollte regelmäßig erfolgen.
Beleuchtung und Standort
Da in einem Nano-Aquarium meist nur wenige, kleinere Lebewesen untergebracht sind, kann auf eine starke Beleuchtung verzichtet werden. Hier empfiehlt sich eine schwache Beleuchtungsdauer von etwa 8-10 Stunden täglich. Auch der Standort des Aquariums ist wichtig. Es sollte möglichst an einem ruhigen, nicht zu sonnigen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung stehen.
FAQ Fragen und Antworten
Welche Fische eignen sich für mein Nano-Aquarium?
In einem Nano-Aquarium sollten nur kleine Fische untergebracht werden. Hier bieten sich beispielsweise Zwerggrundeln, Schleimfische oder Salmler an.
Muss ich das Wasser in meinem Nano-Aquarium aufbereiten?
Ja, auch in einem Nano-Aquarium sollte das Wasser aufbereitet werden. Hier gibt es spezielle Aufbereitungslösungen, die den Salzgehalt und pH-Wert des Wassers regulieren.
Wie oft sollte ich mein Nano-Aquarium reinigen?
Das hängt von der Größe des Aquariums und der Anzahl der Lebewesen ab. In der Regel sollte jedoch alle zwei Wochen ein Teilwasserwechsel und eine Reinigung des Aquariums erfolgen.
Wie hoch sollte der Salzgehalt in meinem Nano-Aquarium sein?
Der ideale Salzgehalt in einem Nano-Aquarium liegt bei etwa 1,023 g/l. Auch hier gilt es jedoch, die Wasserparameter regelmäßig zu messen und gegebenenfalls anzupassen.