Die Wahl des richtigen Bodengrunds für dein Meerwasseraquarium

Wer sich für ein Meerwasseraquarium entscheidet, muss sich auch Gedanken über den richtigen Bodengrund machen. Der Bodengrund ist nicht nur ein ästhetisches Element, sondern erfüllt auch wichtige Funktionen im Ökosystem des Aquariums. In diesem Artikel erfährst du, welche Arten von Bodengrund für ein Meerwasseraquarium geeignet sind und auf welche Kriterien es dabei ankommt.

Die Funktionen des Bodengrunds im Meerwasseraquarium

Der Bodengrund im Meerwasseraquarium erfüllt mehrere wichtige Funktionen. Zum einen dient er als Substrat für Korallen und andere Lebewesen, die auf dem Boden leben. Zum anderen bildet er eine biologische Filterung, indem er Bakterien beherbergt, die schädliche Stoffe im Aquarium abbauen. Auch als Speicher für Nährstoffe und zur Stabilisierung des pH-Wertes kann der Bodengrund dienen.

Arten von Bodengrund für das Meerwasseraquarium

Es gibt verschiedene Arten von Bodengrund, die für das Meerwasseraquarium geeignet sind. Hier sind drei der gängigsten:

Sand

Der wohl bekannteste Bodengrund für das Meerwasseraquarium ist Sand. Sand ist in verschiedenen Körnungen erhältlich und kann in allen Meerwasseraquarien eingesetzt werden. Sand eignet sich besonders für Lebewesen, die in Sandgruben leben, wie beispielsweise Sandgarnelen oder Grundeln. Auch viele Korallenarten benötigen Sand als Untergrund.

Live Sand

Live Sand ist in der Regel Sand, der aus dem Meer entnommen wurde und lebende Bakterien und Mikroorganismen enthält. Diese können dazu beitragen, dass sich ein stabiles biologisches Gleichgewicht im Aquarium bildet. Live Sand wird oft als Starterbodengrund für ein neues Aquarium verwendet, um die biologische Filterung zu beschleunigen.

Aragonit

Aragonit ist ein kalkhaltiges Material, das in verschiedenen Körnungen erhältlich ist. Aragonit eignet sich besonders als Bodengrund für Riffaquarien, da es ein ideales Substrat für Korallen bildet. Außerdem kann Aragonit dazu beitragen, den pH-Wert im Aquarium zu stabilisieren.

Worauf es bei der Wahl des Bodengrunds ankommt

Bei der Wahl des Bodengrunds sind einige Faktoren zu berücksichtigen. Hier sind einige wichtige Kriterien

Korngröße

Die Korngröße des Bodengrunds sollte an die Bedürfnisse der im Aquarium lebenden Lebewesen angepasst sein. Zu grober Bodengrund kann dazu führen, dass der Sand nicht ausreichend durchströmt wird, was die biologische Filterung beeinträchtigt. Zu feiner Sand kann hingegen dazu führen, dass sich Sedimente absetzen, die die Wasserqualität beeinträchtigen.

Material

Das Material des Bodengrunds sollte ebenfalls auf die Bedürfnisse der im Aquarium lebenden Lebewesen und Pflanzen abgestimmt sein. Aragonit eignet sich beispielsweise besonders für Riffaquarien, während Sand ein vielseitig einsetzbarer Bodengrund ist.

Dicke des Bodengrunds

Die Dicke des Bodengrunds sollte mindestens 5 cm betragen, um ausreichend Substrat für die im Aquarium lebenden Lebewesen zu bieten. Bei Riffaquarien werden oft noch höhere Schichten eingesetzt, um eine bessere Stabilität zu gewährleisten.

FAQ

Wie oft sollte der Bodengrund im Meerwasseraquarium gereinigt werden?

Der Bodengrund im Meerwasseraquarium sollte regelmäßig gereinigt werden, um abgesetzte Sedimente, Futterreste und andere Verunreinigungen zu entfernen. Wie oft die Reinigung erfolgen sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise der Größe des Aquariums, der Menge an Lebewesen und dem gewählten Bodengrund. Als Faustregel gilt: Bei einem normalen Besatz sollte der Bodengrund alle 4 bis 6 Wochen gereinigt werden.

Welche Werkzeuge eignen sich zur Reinigung des Bodengrunds?

Zur Reinigung des Bodengrunds eignen sich verschiedene Werkzeuge, wie beispielsweise ein Mulmglocke oder ein Bodenreiniger mit Schlauch. Wichtig ist, dass das Werkzeug den Bodengrund nicht zu stark aufwirbelt, da dies schädlich für die im Aquarium lebenden Lebewesen sein kann.